Über mich
Ich bin 1977 in Köln geboren. Als Kind habe ich Stunden damit verbracht, mir zu einem Band mit Holzschnitten von Ludwig Richter, Geschichten auszudenken. Ich habe mich immerzu in Fantasiewelten geträumt und mit 14 angefangen, die Geschichten auch aufzuschreiben. Ein paar Jahre später habe ich sie dann auf unserem ersten Computer getippt. (Eine Box mit Disketten steht immer noch im Keller.)
Das Geschichtenerzählen war einfach immer da. Genauso wie die Begeisterung für psychologische Themen. Wobei ich eine Zeitlang auch Filme machen wollte. Während meines Studiums der Philosophie und der Neueren Deutschen Literatur an der FernUni Hagen habe ich deshalb Drehbücher für die ZDF-Serie „Streit um drei“ geschrieben, mein erstes Spielfilmdrehbuch bei einer Agentur untergebracht und daneben vier Kinder bekommen. Doch diese Art des Geschichtenerzählens ist sehr aufwendig.
Viele Leute reden mit und sind in die Produktion involviert. Das passte nicht zu meinem Wunsch, mich möglichst selbst zu organisieren.
Das habe ich nach ein paar eigenen Kurzfilmprojekten und der Mitarbeit u.a. bei einem Kinofilm schnell gemerkt. Dennoch lässt mich das Thema nicht ganz los. Über das Drehbuchschreiben habe ich meine Magisterarbeit geschrieben und immer wieder liebäugle ich damit, vielleicht doch noch mal etwas in die Richtung zu machen.
Nach dem Studium folgten meine ersten Romane, ein Sachbuch – und noch ein Kind. Mehrere Jahre habe ich zudem eine Literaturagentur bei ihrer Arbeit unterstützt.
Ich habe mir immer mein Leben mit Kindern und als Autorin vorgestellt. Wobei ich vor dem ersten Kind wirklich geglaubt habe, mein Baby würde friedlich neben meinem Schreibtisch liegen, während ich schreibe. Manchmal war das tatsächlich so, aber es gab anfangs doch mehr Tage, an denen ich es nicht mal geschafft habe, einen Kaffee auszutrinken, bevor er kalt war.
Im Grunde ist das Schreiben für mich persönlich der einfachste Job mit Kindern. Ich kann mir meine Zeit frei einteilen. Mittlerweile arbeite ich am allerliebsten morgens und vormittags. Wenn alle Kinder aus dem Haus sind. Doch die Ideen kommen ohnehin, wann sie wollen. Einerseits plane ich nicht allzuviel und lasse neue Projekte intuitiv auf mich zukommen. Andererseits arbeite ich an manchen Ideen zielgerichtet über Jahre. Alles hat seine Zeit und manches braucht eben seine Zeit.
Ich möchte meinen Leserinnen Zuversicht und Inspiration für das eigene Leben mitgeben. Immer wieder geht es in meinen Romanen auch darum, was unser Blick auf die Welt mit unserem Leben macht. Es geht um Frauen, die ihren eigenen Weg suchen und finden. Ich selbst habe mich oft von Büchern inspirieren lassen und es gibt kein schöneres Kompliment für mich, wenn eine Leserin mir erzählt, dass mein Buch etwas in ihr bewegt hat.
Seit 2013 bin ich Mitglied der AutorInnengruppe DELIA (Vereinigung deutscher Liebesromanautorinnen und -autoren) und seit 2018 schreibe ich mindestens einmal in der Woche im wunderbaren Schreibraum Köln. Ich coache außerdem mit Begeisterung andere AutorInnen und begleite sie auf ihrem Weg.
Mit meinem Mann und unseren fünf Kindern lebe ich in Köln.
Meine literarischen Vorbilder:
Meine Lieblingsbücher, die auch von der Macht der Gedanken handeln, sind "Der geheime Garten" von F.H. Burnett oder "Gute Geister" von Kathryn Stockett. Gerade entdeckt habe ich Elisabeth Gaskell, die für ihre Zeit eine sehr emanzipierte Autorin war. Sie zeigte Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft auf und setzte sich mit den Bedürfnissen speziell von Frauen auseinander. Dank einer guten, gleichberechtigten Beziehung konnte sie zudem das Schreiben mit vier Kindern sehr gut vereinbaren. Ich habe kürzlich während eines Besuches in Manchester ihr Haus - das mittlerweile eine Art Museum ist - besuchen dürfen, ich kannte sie vorher überhaupt nicht und obwohl diese Frau schon lange tot ist, haben die recht betagten Volonteers bei ihrer Führung durch das wieder aufgebaute Haus sie dermaßen lebendig werden lassen, dass die Begeisterung direkt auf mich übergesprungen ist. Diese Begeisterung steigerte sich noch mit dem Lesen von "Frauen und Töchter", dem einzigen Buch von ihr, dass ich bisher in Deutschland bekommen konnte.
Hier habe ich wieder gespürt, dass die richtigen AutorInnen und Bücher einem zur richtigen Zeit schon über den Weg laufen – wie vieles andere auch, wenn wir offen dafür sind.